Die Chronik unseres Vereins
Die Geschichte der Schützengesellschaft Unterhaching
Die erste Kunde von einer "Schützengesellschaft" stammt aus dem Jahre 1875. Unser Bürgermeister meldete im Rahmen einer Vereins-Bestandserhebung an das Königl. Bezirksamt, daß Joseph Kottmüller
(Straßmairbauer) Vorstand sei und der Verein 15 Mitglieder habe (StAM LRA 18556). Dann verliert sich die Spur.
1923 trafen sich in der damaligen Bahnhofsrestauration des Michael Schütz Otto Schütz, Hans Trapp, Heinrich Lüftl, Toni Schmid, Josef Malter und Georg Knopf, gründeten den Schützenverein nd einigten
sich auf den Namen "Adlerhorst". Im gleichen Jahr erwarben Georg Wildecker und Hans Trapp eine Standarte im Wert von 100.000 RM (Inflation) für den Verein; Weihe am 7.10.1928. Geschossen wurde im
Nebenzimmer mit Zimmerstutzen, bis zur Fertigstellung eines 25-m-Standes. In ihm wurde 1934 das 7. Sektionsschießen mit Kleinkaliber, Wehrmann- und Zimmerstutzen abgehalten.
Die Mitglieder stifteten dem Verein eine Schützenkette, die der beste Schütze, der Schützenkönig, im jährlichen Wechsel trägt und der jeweils einen neuen Erinnerungstaler an die Kette heften muß. Die
Proklamation des Schützenkönigs gilt als Höhepunkt eines Schießjahres.
Das gute schießsportliche und gesellige Leben kam im 2. Weltkrieg zum Erliegen. Im September 1950 wurde die Schützengesellschaft von Sebastian Rothwinkler sen. Wieder ins Leben gerufen. Geschossen
wurde in der später abgebrochenen alten Turnhalle am Friedensplatz, bis zur Installierung eines Schießstandes beim Kammerloher.
Um diese Zeit erfolgte der Zusammenschluß mit der Schützengesellschaft "Die Reiher", die im Gasthaus "Zur Kriegersiedlung" ihr Vereinslokal hatte und um 1930 gegründet wurde. Die mitgebrachte
Standarte der "Reiher" wurde umgestickt, da die der "Adlerhorst" nach dem Kriege abhanden kam.
1961 überraschte Erni Beller als Schützenkönigin die gesamte Sektion und die Zuschauer auf dem Oktoberfestzug mit ihrer viel bestaunten Schützenkette. Sie blieb in der Folgezeit nicht die einzige
weibliche Schützenkönigin.
Der Zusammenschluß mit den "Waldschützen": Diese Schützengesellschaft wurde 1930 von Ludwig Nadler, Betty und Leonhard Sedlmayer, Hans Wingast, H. Zauner, Anton Krojer und K. Reitmeier gegründet.
1935 feierten die Waldschützen ihre Fahnenweihe bei Partnerschaft der SG Adlerhorst. Geschossen wurde im Nebenzimmer der Gaststätte Waldwirtschaft, bis 1957 auf dem gleichen Grundstück ein schmuckes
Schützenheim mit 5 Schießständen errichtet werden konnte.
Die Satzung weist als Vereinszweck die Pflege und Förderung des sportlichen Schießens aus, einer alten bayerischen Tradition, die mit Erfolg auch von Damen mit scharfem Auge und sicherer Hand
aufgegriffen wird. Schießen war seinerzeit ein reiner Männersport. Die Pflege des sportlichen Schießens als bayerische Tradition wurde mittlerweile auch von den Frauen und den Jugendlichen
erfolgreich aufgegriffen.
1950 Die "Reiher" schließen sich mit "Adlerhorst" zusammen. Die mitgebrachte Standarte der "Reiher" wurde umgestickt, da die der "Adlerhorst" nach dem Krieg abhanden kam. Geschossen wurde in der
später abgebrochenen alten Turnhalle am Friedensplatz bis zur Installierung eines Schießstandes beim "Kammerloher".
Sept. 1950 lebt "Adlerhorst" wieder auf und die Schützengesellschaft wird von Sebastian Rothwinkler sen. wieder ins Leben gerufen. Geschossen wurde in der später abgebrochenen alten Turnhalle am
Friedensplatz, bis zur Installierung eines Schießstandes beim Kammerloher.
1953 veranstaltet "Adlerhorst" anlässlich seines 30-jährigen Bestehens ein Jubiläumsschießen.
1957 errichten die "Die Waldschützen" ein schmuckes Schützenheim mit 5 Schießständen auf dem gleichen Grundstück.
1960 veranstaltet "Adlerhorst" sein 40jähriges Jubiläumsschießen verbunden mit dem 33. Sektionsschießen in der alten Turnhalle am Friedensplatz. Es wird ein schießsportliches Ereignis größerer
Bedeutung. Im Turnsaal und auf der Galerie waren 26 Stände für Luftgewehr und 2 für Kleinkaliber aufgebaut. Über 400 Schützen beteiligten sich.
1961 überraschte Erni Beller als Schützenkönigin des "Adlerhorst" die gesamte Sektion und die Zuschauer auf dem Oktoberfestzug mit ihrer viel bestaunten Schützenkette. Sie blieb in der Folgezeit
nicht die einzige weibliche Schützenkönigin.
1962 wurde Peter Stangl bayerischer Meister im Luftgewehrschießen. In den folgenden Jahren war die Schützengesellschaft mehrmals gezwungen, das Schießlokal zu wechseln: Schießanlage am Wald
1963-1965, Gasthaus Trenner in Taufkirchen 1966, Gaststätte Peter Baader in Furth bis zur Fertigstellung der Hachingahalle 1973.
1963 - 1965 schossen "Die Waldschützen" in der Schießanlage am Wald.
Mai 1964 lädt "Adlerhorst" zum Sebastian-Rothwinkler-Gedächtnisschießen.
1966 "Die Waldschützen" veranstalten ein Jugend-Preisschießen."Adlerhorst" lädt zum Eröffnungsschießen in ihrem Vereinsheim an der Isartalstraße.
Im Nov 1967 lädt "Adlerhorst" in ihr neues Schießlokal Gasthaus "Trenner" in Taufkirchen zum Eröffnungsschießen verbunden mit dem 50-jährigen Geburtstagsschießen ihres 2. Schützenmeisters Korbinian
Rothwinkler ein.
1968 veranstalten "Adlerhorst" und "Die Waldschützen" gemeinsam ein Kirchweihschießen zur Förderung des Sportstadions Unterhaching-Grünau.,"Adlerhorst" schießt z. Zt. im Cafe Bad Furth und Herbert
Arnhold wird Erster Schützenmeister von "Adlerhorst".
1971 "Die Waldschützen" schießen im Schützenheim Gartenstr. 2,"Adlerhorst" schießt nun in der Gaststätte "Peter Baader" in Furth und veranstaltet hier 50-jährigen Geburtstagsschießen für Käthe
Walz.
13.09.1973 Fertigstellung der Hachinga-Halle und Umzug in die von der Gemeinde errichtete neue, moderne Schießanlage im Untergeschoss. Mit dem Bezug dieser modernen Anlage begann eine neue Ära auch
für die Schützen. 16 Stände ermöglichen hier eine intensive Ausbildung und Förderung.
Großes Eröffnungs-Preisschießen für die Bevölkerung von Unterhaching, gemeinsam veranstaltet von "Adlerhorst" und "Die Waldschützen".
20.10. bis26.10.1973 Einladung von "Adlerhorst" zum 50-jährigenJubiläumsschießen mit Preisverteilung für 194 Schützen und Tanz in Hachinga-Halle.
9. bis 24.03.1974 "Adlerhorst" und "Die Waldschützen" führen gemeinsam das44. Sektionsschießen der Sektion München-Ost-Land durch, an dem784 Schützen teilnehmen.
1976 können die "Die Waldschützen" ihren größten sportlichen Erfolg mit der Bayerischen Landesmeisterschaft in der Juniorenklasse (Bojus, Plank, Steinkohl) verbuchen.
18.11.1977 erfolgte die endgültige Vereinigung von "Die Waldschützen" mit "Adlerhorst" unter dem Namen "Schützengesellschaft Unterhaching". Der Zusammenschluß der beiden Schützengesellschaften war
ein Gebot der Vernunft. Herbert Arnhold, seit 1968 schon Schützenmeister von Adlerhorst, blieb Erster Schützenmeister und steuert den Verein in verdienstvoller Weise bis zum heutigen Tag. Willi
Schmidt und Ernst Walz wurden bei dieser Gelegenheit zu Ehrenschützenmeistern berufen.
18.4. bis 28.4.1979 ist die SG Unterhaching Gastgeber für das größte Schießen in der Hachinga-Halle Unterhaching. Nicht weniger als 1065 Schützen beteiligten sich beim 49. Sektionsschießen.
Unter Sportleiter Ernst Hund bestreiten 10 Mannschaften die überregionalen Rundenwettkämpfe des Schießjahres, wovon 2 Mannschaften in der höchsten Klasse, der Bezirksklasse, vertreten sind.
19.11.1983 hat die SG Unterhaching 60-jähriges Bestehen bezogen auf die Gründung von "Adlerhorst" gefeiert. 40 Vereine haben daran teilgenommen und gefeiert wurde mit allen Unterhachingern in der
Hachinga-Halle mit Tanz.
23.01.1986 wurde zum 1. Mal eine Jugendleitung gewählt.
1987 Die SG Unterhaching veranstaltet ein Preisschießen an zwei Abenden zugunsten krebskranker Kinder (DM 2222,-) für Elterninitiative Intern 3 des Haunerschen Kinderspitals München.
Mitgliederzahl: über 200, davon 60 Jugendliche.
8.12.1988 Die Satzung weist als Vereinszweck die Pflege und Förderung des sportlichen Schießens aus, einer alten bayerischen Tradition, die mit Erfolg auch von Damen mit scharfem Auge und sicherer
Hand aufgegriffen wird.
16.02.1989 wird SG Unterhaching als Schützengesellschaft Unterhaching e.V. (# 12669 vom 2.3.89) beim Landratsamt München eingetragen.
1990 Armbrust-Schießstand ist fertig und wird offiziell eingeweiht.
21.10. 1990 Nachweihe der renovierten Vereinsfahne und kleines Schießen wegen 115 Jahre
Schützen in Unterhaching mit anschl. Festzug zur Hachinga-Halle zum Feiern.
1991 3. Internationales Armbrustschießen.1. Platz Armbrust 10m Damen-Mannschaft. Den Wanderpokal gewannen: Silvia Sperber 395, Petra Witzl 391 und Ursula Graf 387.
1991 Deutsche Meisterschaften
1. Pl. Armbrust 10m -Mannschaft offene Kl. 1540 Ringe Neuer Deutscher Rekord
2. Pl. Armbrust 10m Damen Silvia Sperber 387 Ringe Deutscher Rekord eingestellt
01.07.1992 die SGU veranstaltet ein Bürgerschießen anlässlich der Bürgerwoche.
1996 veranstaltet SG Unterhaching anlässlich des 120-jährigen Bestehens einer Schützengesellschaft in Unterhaching während der Gewerbeausstellung ein Schießen, an dem 215 Bürger teilnehmen.
1996 Florentin Kunzlmann wird Junioren-Europameister mit der Olympischen Schnellfeuer- Pistole (OSP).
1997 Die SG Unterhaching ist Gründungsmitglied der neu eingeführten Verbandsliga (später Bayernliga). Nach nur einem Jahr steigt die Mannschaft mit Andreas Anolick, Michael Baier, Thomas Bojus,
Eckart Reicherter, Lisa Rößle, Sandra Schmitz und Elfriede Speiser-Barnstein jedoch wieder ab.
April 2000 SG Unterhaching veranstaltet einen Vereinsausflug nach Prag
Im Dezember 2002 bricht auch in Unterhaching das Medienzeitalter an: Die Schützengesellschaft ist erstmals im Internet vertreten.
Vom 28. bis 30.3.2003 veranstaltet die SG Unterhaching ein Bürgerschießen im Rahmen der Gewerbeausstellung an der Hachinga-Halle in Unterhaching. Es wurde ein gläserner Schießstand aufgestellt und
man konnte mit Luftgewehr und Luftpistole schießen.
Erste Schützenmeister (=1. Vorstand):
1923-1925 Schütz Otto ("Adlerhorst")
1930-1935 Reitmeier K. ("Waldschützen")
1926 Hergöth Sepp ("Reiher")
1925-1935 Aigner ("Adlerhorst")
1935-1941 Zauner ("Waldschützen")
1935-1945 u. 1950-1955 Rothwinkler Sebastian ("Adlerhorst")
1941-1961 Krojer Anton ("Waldschützen")
1956 Stelzer Hans ("Adlerhorst")
1961-1977 Schmidt Willi ("Waldschützen")
1956-1958 Hoffmann Heinrich ("Adlerhorst")
1958-1967 Walz Ernst("Adlerhorst")
1968- 2004 Arnhold Herbert
seit 2004 Werner Horn